Lachen ist die beste Medizin – es macht gesund, glücklich und klug!

lachen ist die beste medizin

Lachen ist ein kostbares Geschenk, das wir viel öfter nützen sollten!

Lachen ist nicht nur die beste Medizin, sondern es macht auch klug. Es schenkt uns Zugang zum Homo Sapiens, als der wir eigentlich angelegt sind.

Der Volksmund weiß es schon lange. Aber nun bestätigt es auch die medizinische Forschung – die Gelotologie. Es ist noch weit gesünder, als wir alle bisher dachten.

Denn es ist der beste Gegenpol zu Stress. Und was Stress alles anstellt, kannst du im entsprechenden Artikel nachlesen.

 

Was dich in diesem Beitrag erwartet:

  • Lachen ist Holschuld
  • Es bringt dich in den Homo Sapiens Modus
  • Wie findest du dein Lachen?
  • Überliste dein Gehirn!
  • Inneres und äußeres Lächeln
  • Beides schenkt dir Glückshormone
  • Humor verändert deine Stimmung nachhaltig
  • Allgemeine Wirkungen
  • Gelotologie – die entsprechende Wissenschaft
  • Mich über mich selbst amüsieren

 

Lachen ist Holschuld

Hast du meinen Stress-Beitrag gelesen?

Dann weißt du, das Stress besonders für HSP fatal ist. Einerseits weil wir rascher Stresshormone ausschütten und damit leichter in Stress geraten.

Andererseits weil wir länger brauchen, um das gefährliche Stresshormon Kortisol wieder abzubauen.

Nur leider steht uns unser Lachen meist gerade dann, wenn wir es am dringendsten brauchen, kaum zur Verfügung. Zumindest nicht automatisch.

Aber es gibt auch eine gute Nachricht. Wir können es uns jederzeit wieder zugänglich machen. Allerdings braucht es dazu meist eine bewusste Leistung.

In Analogie zu dem Satz „Wissen ist Holschuld“, könnte ich daher sagen: „Lachen ist Holschuld“.

lachen

Mit der nötigen Bewusstheit können wir es bewusst in Gang setzen. Oder zumindest unser Lächeln oder Schmunzeln. Und damit lässt sich unser Gehirn überlisten.

Das ist praktisch in jeder Situation möglich, weil wir theoretisch immer Zugang haben zu unserem Humor. Allerdings erst, wenn es uns gelingt, uns aus unserer Stress-Chemie zu befreien.

 

Lachen bringt dich in den Homo Sapiens Modus

Heute habe ich einen speziellen Wunsch an dich. Ich möchte dich schon während des Lesens amüsieren.

Nicht nur weil du damit in eine angenehme und heilsame Stimmung kommst.

Sondern weil diese drei Funktionen dich aus dem Höhlenmenschen-Modus retten. Und dich in den eines Homo Sapiens versetzen.

Und erst dann bist du wirklich aufnahmefähig für neues Wissen.

Erinnerst du dich an meinen Blogbeitrag zum Thema „Stress“?

 

Stress raubt dir deinen Humor

Dann weißt du, dass Stress sich nicht nur fatal auf deinen ganzen Organismus auswirkt. Sondern vor allem auch auf dein Gehirn.

stress lässt lachen vergehen

Dort schaltet er durch Minderdurchblutung deine Gehirnrinde aus. Und versetzt dich in den Modus eines Höhlenmenschen. Und in diesem hast du deinen Humor nicht zugänglich. Denn er ist eine Funktion deines Stirnhirns.

Darum wünsche ich dir (und mir) den Vollbesitz deiner mentalen Kräfte. Denn dann bist du aufnahmefähig und hast dein Lachen zugänglich.

Außerdem bist du erst dann fähig, dein wundervoll reiches Potenzial als HSP voll und ganz auszuschöpfen.

  • Wie findest du in dein Lachen?
  • Wie findest du aus deinem Dauerstress möglichst rasch in dein entspanntes Lachen?
  • Speziell als allzu oft überstimulierte HSP?
  • Oder zumindest in dein Lächeln und Schmunzeln?

Dazu gibt es unterschiedliche Wege, deren ich dir hier einige besonders wirksame ans Herz legen möchte.

 

Überliste dein Gehirn!

Am einfachsten und überall einsetzbar ist es, dein Gehirn zu überlisten. Und zwar auch und gerade dann, wenn du keinen Grund zum Lachen hast. Wenn dir gar das Lachen vergangen ist.

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Niemand hindert dich, „aus heiterem Himmel“ zu lächeln, ja sogar zu lachen. Und sei es auch nur innerlich, wenn die Umstände es nicht anders zulassen.

Am besten, du machst das gleich einmal mit. Du wirst sehen, es tut nicht weh 😊.

 

Inneres Lächeln

Aktiviere fürs Erste dein inneres Lächeln. Denke an irgendeine Situation oder Begegnung, die dich zum Lächeln gebracht hat. An ein belustigendes Bild oder eine Szene in einem Film.

Und dann stell dir vor, du darfst dein Lächeln nicht nach außen zeigen.

Das ist gar nicht so einfach, gell?

Wie fühlt es sich an, wenn du innerlich lächelst, deine äußere Mimik dabei aber ernst bleibt?

Wenn du dir in deinem Herzen aber ein strahlendes Lächeln gönnst?

Und wenn sich dieses Lächeln im ganzen Brustraum ausbreitet?

Wohlgemerkt, ohne dass sich deine Gesichtszüge dabei verändern?

Fühlt sich dieses ganz spezielle Lächeln nicht wundervoll an?

 

Äußeres Lächeln

Nun, ich möchte dich nicht quälen. Also werde ich dir gleich dein echtes Lächeln erlauben! Und vielleicht ist dir jetzt sogar nach Lachen zumute.

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Aber warte noch einen Augenblick! Ich möchte dir noch etwas zeigen. Erst dann soll sich deine Heiterkeit auch nach außen hin sichtbar entfalten.

Ich möchte dir zeigen, wie du wirklich den Unterschied wahrnehmen kannst. Dazu runzle zuerst 60 Sekunden lang deine Stirn und zieh deine Mundwinkel ganz weit hinunter!

Und dann zieh sie wieder hoch und halte auch diese Mimik 60 Sekunden lang!

Dabei achte unbedingt darauf, dass auch deine Augen mitlachen und -lächeln!

Und nimm wahr, was in deiner provozierten Heiterkeit jeweils mit deiner Stimmung passiert!

Achte auf deine Haltung, während sie von dir Besitz nimmt!

Und achte auf deine Atmung! Wie verändert sich diese, wenn du lachst und lächelst?

Fragst du dich, warum das funktioniert?

Wie kann ein bewusst produziertes Lächeln oder Lachen meine Stimmung verändern?

 

Heiterkeit schenkt dir Glückshormone

Gelotologen haben herausgefunden, dass Lächeln und Lachen lange nicht so belanglos sind, wie früher angenommen. Wenn du lächelst oder lachst, aktivierst du spezielle Rezeptoren.

Diese sitzen in den Muskeln, die deine Mundwinkel hochziehen. Und sie leiten den Impuls an dein Gehirn weiter. An jene Hirnteile, die für deine Befindlichkeit zuständig sind. Und setzen damit Glückshormone frei.

Daraufhin geht es dir tatsächlich besser. Woraufhin du unwillkürlich lächelst. Oder vielleicht musst du sogar lachen. Und das aktiviert deine Rezeptoren neuerlich… womit ein heilsamer Engelskreis in Gang kommt 😊.

Auf diese Weise überlistest du dein Gehirn. Und ziehst dich wie Münchhausen am eigenen Zopf aus deinem Stress.

Das funktioniert allerdings nur dann, wenn dein Lächeln echt ist. Und das erkennst du an den kleinen Fältchen, die sich um deine Augen bilden. Weil sich deren Ringmuskulatur kontrahiert.

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Ein Plakat-Lächeln, das nur die Mundpartie mit einbezieht, bringt diesen Effekt nicht! Die Augen müssen mit lächeln oder lachen.

 

Humor verändert deine Stimmung nachhaltig

Es geht aber noch weiter als diese augenblickliche Wirkung. Die du hoffentlich schon wahrgenommen hast.

Humor kann auf lange Sicht tatsächlich deinen emotionalen Zustand verändern. Und damit deine Wahrnehmung – tiefgreifend und nachhaltig.

Daher wird das Lachen heute mehr und mehr als Behandlungs-Form eingesetzt. Mit großem und nachhaltigem Nutzen.

Lachen ist ein wirksamer Eisbrecher gegen die häufigsten negativen Emotionen. Vor allem Ärger und Wut lassen sich leicht auflösen. Aber auch Neid, Resignation oder Trauer erfahren Erleichterung.

So verschafft uns unser Lachen Zugang zu einer unschätzbaren emotionalen Ressource: unserer Freude.

Menschen, die viel lachen, sind generell besser gegen Angst gefeit. Übrigens auch gegen jene Angst, die gar nicht als solche verstanden wird.

Die somatisiert wird und den Betreffenden in einen Teufelskreis von Hoffnungslosigkeit führt. Diese Angst, die von außen gesehen oft gar nicht verständlich erscheint.

Materiell ist doch alles da, also scheint das Leben gut zu sein. Aber wenn diese Menschen ihr Lachen wiederfinden, ist die Heilung nahe!

 

Über dich selbst lachen

Hast du schon einmal versucht, über dich selbst zu lachen?

Vor allem dann, wenn du dich gerade wie Rumpelstilzchen geärgert hast?

Wenn nicht, dann kann ich dir das nur wärmstens ans Herz legen. Für mich ist das eine Umwandlung, die mich in ihrer Wirkung jedes Mal von neuem erstaunt.

Und beglückt. Weil sie mich wieder zum Lachen bringt.

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Gelotogie – die Wissenschaft vom Lachen

Anfangs wurde die Wissenschaft vom Lachen von vielen Medizinern belächelt. Heute befassen sich weltweit Ärzte in gelotologischen Instituten mit der „Biologie des Humors“.

Dazu untersuchen sie die Gehirnaktivität von Probanden, die zum Lachen gebracht werden. Mit guten und weniger gelungenen Witzen. Oder mit versteckter Kamera sowie Filmen von Dick und Doof.

Und währenddessen werden unterschiedlichste physiologische Parameter gemessen. Hier sind einige Ergebnisse aus dieser noch recht jungen Wissenschaft:

 

Herz-Kreislauf-System

Lachen stimuliert das Herz-Kreislauf-System und fördert die Atmung

Es wirkt entspannend und entkrampfend, auch wenn das paradox wirkt. Denn zunächst erhöhen sich Herzfrequenz und Blutdruck.

Aber nach wenigen Minuten folgt auf diesen „Lach-Schock“ die Entspannungsphase. Dann verlangsamt sich der Herzschlag und bleibt nachhaltig auf einem niedrigen Niveau.

Auch der Blutdruck sinkt und bleibt auf einem niedrigeren Niveau als zuvor.

 

Immunabwehr

Lachen erhöht die Konzentration des Immunglobulin A, unserer ersten Immunabwehr-Schranke.

Es regt die natürlichen Killerzellen an, Krebszellen zu identifizieren.

Und es stimuliert jenen Teil des Immun-Systems, der mit Viren infizierte Zellen zerstört.

Außerdem vermindert es die Produktion von Kortisol, das die Immunabwehr drosselt.

 

Allgemeine Wirkungen

Lachen aktiviert das Gehirn – vor allem das Homo Sapiens Gehirn

Es vitalisiert die Skelettmuskulatur

Und es stimuliert das Hormon-System auf positive Weise.

Außerdem fördert es die Verdauung und den Stoffwechsel, weil dabei das Zwerchfell die Eingeweide massiert.

Zwanzig Sekunden herzliches Lachen entsprechen einer körperlichen Leistung von drei Minuten schnellem Rudern oder Laufen.

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Die Skelettmuskulatur spannt sich während des Lachens zwar an, entspannt sich danach aber dauerhaft.

Diese entspannende Wirkung dient übrigens auch der Schmerz-Bekämpfung. Denn viele Schmerzen sind mit anhaltender Muskelanspannung verbunden.

Darüber hinaus ist Lachen aufgrund der Endorphin-Ausschüttung ein hervorragender Schmerzkiller.

 

Lachzentrum im Gehirn

Wortspiele und Witze werden in verschiedenen Regionen des Gehirns verarbeitet. Dennoch gibt es eine zentrale Humor-Schaltstelle, in der alle Informationen zusammenkommen.

Sie gibt den Befehl zum Lachen oder zumindest zum Lächeln oder Schmunzeln.

Dieses Lach-Zentrum sitzt im Stirnhirn unmittelbar hinter den Augenhöhlen. Dort treffen wir also die Entscheidung, ob wir lachen oder nicht.

Die viel zu oft in ein Nein mündet. Denn fatalerweise ist dieses Hirnareal unter Stress aufgrund von Minderdurchblutung ausgeschaltet.

Aber indem wir lachen, schalten wir es wieder ein.

 

Viele HSP leiden unter einem erworbenen Humor-Defizit

Humor-Forscher gehen heute davon aus, dass die Welt generell an fatalem „AADS“ leidet. Dieses acquired amusement deficiency syndrom“ gilt als erworbenes Humor-Defizit.

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Tatsächlich lachen wir alle viel zu wenig. Vor allem wir hochsensiblen und hochsensitiven Persönlichkeiten. Speziell, wenn wir auch noch unseren Zwilling verloren haben. Dann ist vielen von uns das Lachen vergangen!

So gibt es heute weltweit Lach-Clubs und Lach-Seminare mit vielen tausenden von Mitgliedern. Dort wird gemeinsames Lachen zelebriert.

Die Initiative dazu ging ursprünglich vom indischen Arzt Dr. Kataria aus. Er hat eine eigene Lach-Technik auf Basis des Yoga entwickelt.

In Indien gibt es übrigens auch regelmäßig Lach-Wettbewerbe, bei denen jedes Jahr der beste Lacher und die beste Lacherin gefunden wird.

 

Selbstverstärkendes Lachen

Je mehr wir lachen, umso empfänglicher werden wir für Humor.

Wie sieht das bei dir aus?

Hast du viele Fotos aus deiner Kindheit, auf denen du lachst?

Oder ist dir dein Humor sehr früh schon abhanden gekommen?

Hast du als Kind auch viel ernster gewirkt als andere Kinder?

Und hast du auch mehr geweint als andere?

Dann vermute ich, dass auch du ein alleingeborener Zwilling bist.

Wenn du meinen diesbezüglichen Artikel in diesem Blog noch nicht kennst, aber diese Fragen bejahst, dann lies hier nach.

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Die gute Nachricht lautet:

Dein Lachen ist nicht wirklich verloren, sondern bloß verschüttet. Wenn du wirklich willst, dann kannst du es wiederfinden und reaktivieren. Genau wie deine Freude.

Was übrigens seit jeher auch gute Therapeuten wussten. Daher haben sie das Lachen bewusst in ihren therapeutischen Ansatz miteinbezogen.

Alfred Adler arbeitete mir seiner „konfrontativen Technik“. Damit brachte er seine Patienten dazu, auch das Komische in ihren Problemen zu sehen.

Viktor Frankl setzte auf die „paradoxe Intention“, um seine Patienten/innen zum Lachen zu bringen.

Und Paul Watzlawick bemerkte, dass der Versuch, Symptome loszuwerden, häufig das Gegenteil bewirkte. Also beschrieb er Wege, die scheinbar in die entgegen gesetzte, scheinbar „unvernünftige“ Richtung führten. Und brachte so seine Patientinnen und Patienten zum Lachen.

Auch Charlie Chaplin wusste das. Er meinte, der vergeudetste Tag wäre der, an dem er nicht zumindest einmal gelacht hätte.

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„Gelotophobie“

Interessanterweise wirkt Lachen für manche Menschen bedrohlich und beängstigend. Die Medizin spricht dann von „Gelotophobie“.

Diese scheint viel häufiger zu sein, als man annehmen würde. Und leider kommt sie vor allem bei HSP nicht selten vor. Dahinter steckt oft die Scham, von anderen ausgelacht zu werden.

Daher geht es in den Lach-Clubs üblicherweise auch darum, ohne Grund zu lachen. Weil Witze für manchen Beteiligten verletzend wirken könnten. Oder – vor allem unter Stress –  oft nicht richtig verstanden werden.

Ist dir das schon einmal aufgefallen?

Dass du unter Stress den Spaß deines Partners oder deiner Freundin nicht verstehst?

Und nicht lachen kannst, obwohl dir dies in entspannter Stimmung kein Problem wäre?

Wenn nicht, dann achte einmal bewusst darauf!

Das liegt daran, dass unter Stress deine Gehirnrinde vor allem im Stirnhirn ausgeschaltet ist. Wo ja, wie erwähnt, dein Humor-Zentrum sitzt.

HSP haben daher in vertrauter Umgebung durchaus ihr Lachen zugänglich. Dort, wo sie sich wohl fühlen und entspannen können. Unter Stress kommt es ihnen hingegen noch weit häufiger abhanden als anderen.

 

Humor ist ein Geschenk für beide

Hast du schon einmal versucht, bei einem anderen ein Lächeln oder gar ein Lachen anzuzünden?

Freust du dich auch so, wenn es dir gelingt?

Wenn du einer anderen Person ein Lachen schenken kannst?

Oder zumindest ein Lächeln?

Besonders bei einem Griesgram, bei das nicht zu erwarten war?

Humor ist tatsächlich ein Geschenk. Und zwar für beide: den Empfänger und den Sender.

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Daher lege ich es gern darauf an, andere zum Lachen zu bringen. Oder zumindest zum Lächeln. Und je mürrischer sie zuvor waren, umso mehr freue ich mich, wenn es mir gelingt 😊.

Vielleicht kennst du das wundervolle Video von Christine Rabette “Bodhisattva in Metro”? Darin steckt ein Mann mit seinem Lachen einen ganzen Wagon schlecht gelaunter Menschen an. Sieh es dir an, es ist wirklich köstlich!

Obwohl ich es bereits unzählige Male gesehen habe, steckt es mich immer wieder an. Und du wirst sehen, auch du wirst mitlachen. Weil du gar nicht anders kannst.

 

Lachen im Spiegel

Hier ist noch etwas, was mich auch immer wieder amüsiert. Vielleicht hast du auch Lust, es auszuprobieren.

Stelle dich in der U-Bahn zur Glastür und spiele mit deinem Spiegelbild. Es wird vor allem sichtbar, während der Zug durch die Tunnels fährt. Lächle dir freundlich zu und beobachte dabei die anderen Passagiere.

Die sich vermutlich mit hoch gezogenen Augenbrauen über dich lächerlich machen. Aber du weißt es besser. In Wahrheit bist nicht du lächerlich, sondern die anderen sind bemitleidenswert in ihrer Humorlosigkeit. Die einfach zeigt, wie sehr sie gerade unter Stress stehen.

Ähnlich belustigend kann es sein, wenn du mit dem Auto im Stau stehst.

Dann schau nicht bitterböse drein wie die meisten anderen Autofahrer! Sondern wirf einen Blick in den Rückspiegel und amüsiere dich mit deinem Spiegelbild! Lache oder lächle dich an und fühle, wie wohltuend das ist!

Und auch da achte auf die Reaktion der anderen!

Ich nehme an, dass es auch dir Freude bereiten wird, wenn dir andere im Blickkontakt dann auch zulächeln. Oder gar zu lachen beginnen.

Dies jedoch nicht im Gegeneinander des dich Auslachens, sondern in miteinander geteilter Heiterkeit. Auch und gerade in einer lästigen Situation.

Wobei ich ehrlich gesagt auch die gegenteilige Reaktion immer sehr lustig finde 😊. Auch jene, die ich nicht zum lachen bringe, amüsieren mich.

 

Mich über mich selbst amüsieren

Und wenn es dir gar gelingt, über dich selbst zu lachen, dann hast du schon gewonnen. Denn das ändert deine Stimmung augenblicklich. Und das Gute dabei ist, dich selbst hast du immer dabei.

Wenn du dich selbst zum Lachen bringen kannst, bist du autark. Dann brauchst du kein Kabarett und keinen Witze Erzähler. Was nicht heißt, dass du dir so etwas nicht ab und zu gönnen solltest.

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Aber du brauchst nicht mehr unbedingt eine äußere Quelle der Erheiterung.

 

Betrachte dich im Spiegel und erlaube deinem Lachen, sich zu entfalten. Denke dabei an etwas, was dich belustigt und schneide dabei wilde Grimassen.

Oder aber schau dir todernst in die Augen und verbiete dir dabei jegliche Lustigkeit. Das ist oft das sicherste Mittel, ins Lachen zu kommen 😊.

Vermutlich hast du auch schon die Erfahrung gemacht, dass wir oft am meisten lachen müssen, wenn wir es gerade nicht sollen oder dürfen.

Aber auch wenn wir etwas Lächerliches unglaublich ernst nehmen.

Wie du in dein Lachen kommst, ist letztlich gleichgültig. Finde einfach den Weg, der für dich der effektivste ist! Und betrachte dich dabei im Spiegel!

Auch wenn du dir dabei noch so merkwürdig, ja sogar doof vorkommst. Umso eher wirst du lachen müssen.

Ist dir übrigens auch schon aufgefallen, dass es einfacher ist, weiterzulachen, als damit anzufangen?

Also mache bewusst den ersten Schritt! Alle weiteren sind um vieles einfacher.

 

Lachst du heute weniger als früher?

Vielleicht möchtest du dich an dieser Stelle noch fragen:

Habe ich früher mehr gelacht als heute?

Konnte ich als Kind mehr lachen?

Ja?

Was spricht dagegen, meine Heiterkeit wieder zu reaktivieren?

Wie auch immer die Antwort lautet, sei dir nicht gram, wenn dein Humor sich mit der Zeit verflüchtigt hat! Im Gegenteil! Sei froh, dass du diese Tatsache erkannt hast!

Und lache darüber!

 

Fazit

Ich hoffe, ich konnte dich mehr zu deinem bewussten Lachen motivieren.

Räume deinem Humor wieder etwas mehr Raum in deinem Leben ein! Er ist ganz besonders für HSP wichtig. Und speziell für Alleingeborene.

Du hast sicher bemerkt, wie schwierig es ist, dein Lachen zu finden, wenn du gerade unter Stress stehst. Daher empfehle ich dir, dir verschiedene Lach-Anker zu installieren.

Mach dir wirklich eine Liste all dessen, was dich belustigt! Gestalte deine persönliche Lachkarte ähnlich einer Speisekarte, die du jederzeit konsultieren kannst.

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  • Welche Situationen stimmen dich fröhlich und bringen dich zum Lachen?
  • Und welche lustigen Erinnerungen, die dich immer wieder erheitern, könntest du dir einprogrammieren?
  • Welche Menschen bringen dich zum Lachen?
  • Und welchen Witz findest du wirklich lustig, weil er dich immer wieder amüsiert?
  • Auch wenn du ihn schon mehrmals gehört hast?
  • An welche lustigen Filmszenen erinnerst du dich gern?

Je mehr du lachst, umso mehr ist deine Körperchemie von Glückshormonen geprägt. Und umso leichter wirst du ins Lachen kommen. Und das ist für alle Bereiche deines Lebens wohltuend und förderlich.