Kuschel-Therapie – heilsamer Wohltuer und Stresslöser für HSP

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Kuschel-Therapie – mehr als Ersatz für privaten Mangel

Kuschel-Therapie?

Was bitteschön ist eine Kuschel-Therapie?

Ja, das war auch meine erste Reaktion. Denn dieser Begriff kam mir ziemlich merkwürdig vor. Weil ich Kuscheln als etwas sehr Privates empfinde. Aber Therapie doch eher nicht.

Und dann habe ich mich näher informiert. Vor allem auch in meinem Interview mit Andrea Pusch.

Denn in diesem Gespräch wurde ich eines Besseren belehrt. Weil mir da klar wurde, was Kuschel-Therapie ist. Nämlich ein sehr sinnvolles Angebot vor allem für HSP. Aber natürlich auch für alleingeborene Zwillinge.

Dieses Angebot wird zwar von der Schulmedizin noch nicht anerkannt. Und daher auch nicht von der Krankenkasse bezahlt.

Aber dennoch möchte ich es dir hier vorstellen. Denn vielleicht ist es ja etwas, das du dir selbst gönnen möchtest. Oder auch als Berufs-Option.

Am besten, du siehst dir mein Interview mit Andrea Pusch an.

andrea pusch kuschel-therapie

 

Was dich in diesem Beitrag erwartet

  • Kuschel-Therapie für HSP
  • Kuscheln und Sex
  • Was verstehen wir unter Kuschel-Therapie?
  • Kuscheln tut Körper, Geist und Seele gut
  • Was passiert bei der Kuschel-Therapie?
  • Das Kuschel, Glücks- und Treuehormon Oxytocin
  • Was passiert bei Oxytocin-Mangel?
  • Kuschel-Therapie und Oxytocin versus Dopamin
  • Wie läuft eine Kuschel-Therapie ab?
  • Kuschel-Therapie und mögliche Körperreaktionen
  • Kontraindikationen gegen die Kuschel-Therapie
  • Fazit

 

Kuschel-Therapie für HSP

Kuscheln tut uns HSP wohl. Vor allem wenn wir in der Kindheit zu kurz gekommen sind. Weil wir zu wenig gekuschelt wurden. Und generell zu wenig Innigkeit und Nähe erlebt haben.

Aber auch wenn wir aktuell zu wenig gekuschelt werden. Denn damit können wir ein Manko aus der Kindheit auffüllen. Auch noch als Erwachsene; wenn wir die Gelegenheit dazu haben. Aber nicht selten fehlt diese.

Und genau dazu dient dann die Kuschel-Therapie. Weil sie unser Manko auffüllt. Aber auch hilft, diese menschliche Grundfunktion wieder zu erlernen. Denn viele von uns HSP haben diese Fähigkeit blockiert. Weil sie zu wenig genährt wurde.

Aber wir können sie wiedererlangen. Allerdings braucht es dazu Geduld. Und liebevolle Begleitung.

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Berührung gehört zu unseren Grundbedürfnissen. Und das gilt generell für alle Menschen. Aber für uns HSP ganz besonders. Daher kann ein Mangel an Berührung sogar krank machen. Und das können Experten heute eindeutig nachweisen.

Daher tut Kuschel-Therapie auch so wohl. Und bringt bei vielen gesundheitlichen Problemen Linderung. Beispielsweise bei Depressionen. Die ja bei uns alleingeborenen HSP leider häufig sind. Aber auch bei chronischen Schmerz-Krankheiten wie der Fibromyalgie.

Wurdest du in deiner Familie ausreichend gekuschelt?

Und bekommst du in deiner Zweierbeziehung genug Zärtlichkeit?

Dann gratuliere ich dir. Denn das ist heute leider selten der Fall.

 

Kuscheln und Sex

Weil Kuscheln gilt in unserer Gesellschaft oft noch als Tabu . Und wird meist in direkte Verbindung mit Sex gebracht.

Natürlich ist diese Verbindung möglich. Aber sie ist nicht zwingend. Auch wenn es heißt, Männer wollen immer nur das Eine. Denn meine Erfahrung zeigt etwas anderes.

Ja, es gibt Männer, für die Sex wichtig ist. Aber für viele gilt das heute nicht mehr. Weil sie viel zu gestresst sind. Und Stresshormone mindern die Libido. Und die Potenz.

Aber Männer wie Frauen haben das Bedürfnis nach Nähe. Vor allem wenn sie HSP sind. Aber leiden gestehen sie es sich oft nicht ein. Auch in ihren Beziehungen. Die dann eher berührungsarm ablaufen.

Leider wird auch zu wenig über Bedürfnisse geredet. Obwohl gerade für uns Kommunikation so wichtig ist. Mehr dazu kannst du auch in diesem Beitrag lesen.

Aber leider werden Bedürfnisse oft nicht angesprochen. Und sind uns oft auch gar nicht bewusst. Weil wir sie lieber verdrängen. Aus Angst vor Enttäuschung.

angst

 

Was verstehen wir unter Kuschel-Therapie?

Also eigentlich sollten wir im Alltag mehr kuscheln. Denn dann sähe vieles in unserem Leben anders aus. Und eines Tages kommen wir hoffentlich wieder dahin.

Aber bis dahin ist die Kuschel-Therapie eine gute Option.

Vor allem natürlich für HSP. Aber ganz besonders für alleingeborene Zwillinge.

Und da vor allem für Singles. Denn diese haben nicht so viel Möglichkeit zu körperlicher Nähe. Und diese Menschen werden ja immer zahlreicher.

Daher finde ich die Kuschel-Therapie so wertvoll. Sowohl als Angebot für Alleinlebende. Aber auch für Menschen in berührungsarmen Beziehungen. Denn diese können das Kuscheln dann mit nach Hause nehmen. Um ihr Gegenüber damit zu verwöhnen. Und es in mehr Innigkeit und Nähe mitzunehmen.

Denn das kann die Beziehung sehr bereichern. Und auf eine neue Ebene der Authentizität heben. Denn Kuscheln ist eine wichtige Funktion in Beziehungen. Weil es sie weit erfüllender macht.

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Kuscheln tut Körper, Geist und Seele gut

Ich finde nicht alles, was aus Amerika kommt, sinnvoll. Aber die Kuschel-Therapie finde ich höchst wertvoll.

Travis Sigley hat die Kuschel-Therapie 2009 entwickelt. Und Dr. Elisa Meyer hat sie nach Europa gebracht. Sie beschreibt sie in ihrem Buch: „Berührungshunger: Kuscheltherapie als Antwort auf unseren modernen Lebensstil“.

Nach ihren Forschungen ist Körperkontakt enorm wesentlich. Und gehört neben Schlaf und Essen zu grundlegenden menschlichen Bedürfnissen.

Sie forscht auch gemeinsam mit Dr. Martin Grunwald. Dieser spricht vom „Homo Hapticus“. Und erklärt, warum wir ohne unseren Tastsinn nicht leben können.

Wie sieht das in deinem Leben aus?

Kannst du mit deinem Partner kuscheln?

Oder mit deiner Partnerin?

Kannst du in deiner Familie kuscheln?

Oder mit Freundinnen und Freunden?

Aber vielleicht auch mit deinem Tier?

 

Defizite im Alltag

Wenn nicht, dann gibt es in deinem Alltag Defizite. Und diese gilt es, dir bewusst zu machen. Um sie eventuell in der Kuschel-Therapie zu decken. Oder andere Möglichkeiten dafür zu finden.

Natürlich hat Kuschel-Therapie nichts mit Prostitution zu tun. Sondern die Kuschel-Therapie erfolgt professionell in persönlichem Rahmen. Und natürlich ohne sexuelle Aktivität.

Aktuell gibt es eine kleine Gruppe von Anbieterinnen. Aber auch einige Anbieter. Diese arbeiten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Und zwar nach einer profunden Ausbildung. Diese lehrt, was genau beim Kuscheln passiert. Und welche physiologischen Wirkungen es hat.

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Was passiert bei der Kuschel-Therapie?

Erlaubt ist jeder nicht sexuelle Körperkontakt außerhalb der Bikinizone. Das reicht vom Nebeneinandersitzen und Händchenhalten. Übers Knuddeln und Wiegen. Bis hin zum Festhalten, Streicheln und Kraulen.

Und zwar vor allem im Bereich des Rückens, der Arme und des Kopfes. Aber auch das Gesicht wird mütterlich gestreichelt. Immer mit Einverständnis der empfangenden Person.

Kuschel-Therapie fühlt sich wie Wellness an. Speziell für gestresste Workaholics. Aber sie hilft auch bei Trennungsschmerz. Weil wir uns mit dem Loslassen besonders schwer tun.

Daher sindTrennungen für uns Alleingeborene besonders schwer. Aber diese Therapie hilft auch bei anderen gravierenden Lebensveränderungen. Und wirkt wie Balsam für die Seele.

Aber die Kuschel-Therapie geht noch weiter. Denn sie kann auch Psychotherapie unterstützen. Besonders bei Depression und Angststörungen. Aber es gibt auch gute Ergebnisse beim Burnout.

Bei sozialer Phobie Kuscheln dient sie als Konfrontationstherapie. Und wirkt auch bei anderen zwischenmenschlichen Problemen.

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Das Kuschel, Glücks- und Treuehormon Oxytocin

Oxytocin ist eines unserer Glückshormone. Und es wird bei der Kuschel-Therapie intensiv ausgeschüttet. Es ist bekannt für seine mütterliche Energie. Und hat eine wichtige Auswirkungen auf die Mutter-Kind-Beziehung. Bei der Mutter löst es die Wehen aus. Und fördert die Milchproduktion beim Stillen.

Mehr zur Mutter-Kind-Beziehung findest du auch in diesem Buch.

Aber auch beim Baby wird Oxytocin ausgeschüttet. Und das bewirkt, dass es zufrieden und glücklich ist. Weil es sich damit sicher und aufgehoben fühlt.

Oxytocin ist also auch das Geborgenheitshormon. Und ist wichtig für das Bonding. Also die Bindung in der Mutter-Kind-Beziehung. Denn es vertieft mit jeder Berührung die Beziehung.

Und das wirkt nicht nur bei der Mutter. Sondern auch bei anderen Verwandten. Und so kann das Baby Vertrauen aufbauen.

Anders ist das bei massivem Stress. Denn da verliert das Baby dieses Grundgefühl von Sicherheit und Verbindung. Und verliert auch sein Grundvertrauen. Sowie meist auch seine kognitive Empathie.

 

Stress-Minderung

Aber auch bei Erwachsenen reduziert Oxytocin die Angst. Und wirkt somit Stress mindernd. Weil es als Gegenspieler des Cortisols wirkt. Und dieses ist ein fatales Stresshormon. Das uns auf Dauer krank macht. Aber auch unsere mentalen Fähigkeiten einschränkt.

Mehr zum Thema Stress findest du auch in diesem Artikel.

Und in diesem zweibändigen Buch, zu dem ich dir auch reichlich Bonus schenke.

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Bei jeder Umarmung, die länger als 20 Sekunden dauert, schütten wir Oxytocin aus. So gab es eine interessante Bewegung. In manchen Städten haben Menschen ihre Umarmung angeboten. Auch Fremden.

Dazu haben sie sich auf große Plätze gestellt. Und hielten Schilder mit „Free Hugs“ hoch. Das ist sicher eine schöne Idee. Aber natürlich nicht so wirksam wie Kuschel-Therapie.

Bei Paaren wird Oxytocin auch beim Orgasmus ausgeschüttet. Bei Frauen mehr als bei Männern. Daher binden sich Frauen leichter nach dem ersten Sex.

Und auch da fördert es Vertrauen und Paarbildung. Aber es fördert generell das Wohlbefinden.

Je weniger Oxytocin wir ausschütten, um so „unkuschliger” sind wir. Und haben kaum noch Bereitschaft zur nicht-sexuellen Berührung. Was vor allem bei Männern leider häufig vorkommt.

 

Was passiert bei Oxytocin-Mangel?

Berührungsarme Umgebung führt zu gravierenden Störungen. Das kommt vor allem bei Heimkindern vor.

  • Emotionale Störungen wie fehlende Empathie
  • Erhöhte Aggressivität
  • Störungen im Beziehungsaufbau
  • Kommunikationsstörungen
  • Verhaltensproblemen
  • Unfähigkeit, sich in der Öffentlichkeit zu bewegen
  • Wachstumsstörungen 
  • Entwicklungsverzögerungen
  • Beeinträchtigung der Lern und Spielfähigkeit
  • Magersucht
  • Adipositas
  • Zwangsneurosen
  • Sex als Ersatzbefriedigung für Kuschel-Mangel 

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Kuschel-Therapie und Oxytocin versus Dopamin

Neben Oxytocin ist auch Dopamin ein wertvolles Glückshormon. Aber es wirkt völlig anders als ersteres. Nämlich sehr an- und aufregend. Denn es vermittelt ein starkes Belohnungsgefühl.

Aber es wird auch bei Vorfreude ausgeschüttet.

Bei der Kuschel-Therapie ist es nicht erwünscht. Denn wenn es ins Spiel kommt, kommt es zu sexueller Erregung. Und diese ist beim professionellen Kuscheln ja nicht erwünscht. Daher wird gleich nach Beruhigung getrachtet. Um wieder mehr Oxytocin auszuschütten.

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Wie läuft eine Kuschel-Therapie ab?

Die empfangende Person muss die Regeln kennen. Und natürlich akzeptieren. Dazu gehört strenge Körperhygiene. Sowie Aussparen der Bikinizone.

Nach der Begrüßung wird ein Vorgespräch geführt. Und gemeinsam Tee getrunken. Dann kommt es zu langsamer Annäherung auf der Couch. Zuerst wird Händchen gehalten und erzählt. Oft geschieht es zum ersten Mal seit langem, dass jemand „nur“ zuhört. Und das tut den meisten sehr wohl.

Es wird gestreichelt, gekrault und gewiegt. So wie eine Mutter ihr Kind in ihren Armen wiegt. Und bei jeder Berührung wird gefragt, ob diese angenehm ist.

Die Kuschel-Therapie führt zu tiefer Entspannung. Und die empfangende Person verändert sich innerhalb dieser Stunde sichtbar.

Danach werden Arme und Beine ausgeklopft. Und eventuell nachgeruht.

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Kuschel-Therapie und mögliche Körperreaktionen

Zuweilen gibt es beim Kuscheln spezielle Körperreaktionen.

Zuckungen

Recht häufig ist das Zucken. Das auf tiefe Muskelentspannung zurückzuführen ist. Du kennst das sicher vom Einschlafen. Wenn sich deine Spannungen in Zuckungen entladen. Und diese können heftig sein. So heftig, dass du davon wieder aufwachst.

Daher sind diese Zuckungen also ein gutes Zeichen. Und weisen auf tiefe Entspannung hin. Die bei der Kuschel-Therapie ja erwünscht ist. Weil sie das Wohlgefühl der empfangenden Person zeigt. Wenn sie sich wirklich dem Kuscheln hingeben kann. Also vom Wachzustand zum Schlafzustand und wieder zurück wandert.

Diese Zuckungen dienen aber auch der Körperregulierung. Vor allem wenn der Körper eine Weile keine Berührung erfahren hat. Dann kommt es oft zu intensiveren Körperreaktionen. Weil Energie wieder durch bestimmte Regionen fließt. Die vorher nicht sehr gut „angebunden“ waren.

Meist sind diese Zuckungen eher leicht. Und werden von der Person selbst oft gar nicht wahrgenommen.

kuschel-therapie zuckungen

 

Daneben gibt es Trancezuckungen.

Die mit einem Flattern der Augenlieder einher gehen. Weil der Körper und der Geist in einen Trancezustand gehen. Und das bedeutet nicht, dass der Klient eingeschlafen ist. Sondern in einer tiefen Trance liegt. Ähnlich wie sie bei der Hypnose vorkommt.

Auch diese Zuckungen regulieren die Energien im Körper. Allerdings weit effektiver als die Zuckungen im Wachzustand. Daher sind sie besonders erwünscht. Weil sie ein Zeichen für intensive Selbstheilung des Körpers sind.

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Wiegen

Oft geht der Körper aber auch automatisch in eine wiegenden Bewegung über. Weil er wieder seinen eigenen Rhythmus findet. Und die Lust an Bewegung wieder natürlich fließt. So ähnlich wie bei Babys und kleinen Kinder. Auch diese wiegen sich gern in ihrem ganz eigenen Rhythmus.

 

Zittern

Manchmal kommt es auch zum Zittern. Aber nicht aus Kälte. Sondern durch gespeicherten Stress. Damit löst sich die Anspannung. Aber zuweilen beruht es auch auf einem alten Trauma. Und das kann bei uns der Verlust unseres Zwillings sein. Mehr dazu findest du auch in diesem Buch.

Ein solches Zittern ist eine ganz normale Reaktion des Körpers. Und hilft uns bei der Kuschel-Therapie Anspannungen „abzuzittern“. Ehe es sich in ein Vibrieren verwandelt. Oder in wellenartige Bewegungen des ganzen Körpers übergeht.

Wir sprechen vom „neurogenes Zittern“. Und dieses ist äußerst heilsam.

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Kontraindikationen gegen die Kuschel-Therapie

Gibt es bei der Kuschel-Therapie Kontraindikationen?

Ja, die gibt es.

Einerseits gibt es körperliche Hindernisse. Etwa bei fehlender Hygiene und Nüchternheit des Kunden. Denn natürlich soll vor der Kuschel-Therapie geduscht werden. Und weder geraucht noch Alkohol getrunken werden.

Dann soll der Kunde nicht zu sehr unter sexueller Spannung stehen. Denn sonst ist die Kuschel-Therapie kaum möglich. Weil er sich nicht auf absichtslose Berührung einlassen kann. Und dann ist nicht-sexuelles Kuscheln kaum möglich.

Bei langer Abstinenz kann davor eine sexuelle Dienstleistung beansprucht werden. Denn so wird die erotische Spannung abgebaut. Um dann kann die Kuschel-Therapie genossen werden. Ansonsten ist es schwer, die Energie vom Dopamin zum Oxytocin umzulenken.

 

Geistige Verfassung

Wichtig ist aber auch die geistige Verfassung. Denn manche Prädisposition eignet sich nicht für Kuschel-Therapie.

Bei der Schizophrenie etwa fehlt die Unterscheidungskraft.

Was gehört zu mir und was zum anderen?

Die Grenze zum Ich wird bei der Kuschel-Therapie massiv überschritten. Und das führt oft zu heftigen Abwehrreaktionen. Aber das gilt auch für andere Krankheiten mit Realitätsverlust.

Dann ist die Kuschel-Therapie nur bei guter medikamentöser Einstellung möglich. Und nur nach Rücksprache mit dem Therapeuten.  

Auch bei Persönlichkeitsstörungen wie Borderline oder Narzissmus ist Vorsicht geraten.

Denn diese Menschen begeben sich allzu leicht in eine Abhängigkeitsbeziehung mit dem Kuschler. Und sehen das Grenzen-Setzen dann als persönliche Kränkung. Was zu heftigen emotionalen Gegenreaktionen führen kann.

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Fazit

Hast du Lust auf einen neuen Beruf?

Der vielleicht die Kuschel-Therapie miteinbezieht?

Ich denke, diese könnte durchaus Zukunft haben. Ganz besonders für uns alleingeborene HSP. Denn wir haben eine angeborene Begabung dafür.

Unsere Gesellschaft verarmt mehr und mehr an Berührung. Und da könnte die Kuschel-Therapie Abhilfe schaffen.

Aber diese Art der Therapie wirkt auch höchst entspannend. Und das scheint mir in unserer Zeit besonders wesentlich. Denn Stress ist heute allgegenwärtig.

 

Weiterführende Links:

Andrea Pusch: www.ihr-zufrieden-sein.de

Die Kuschel Kiste: www.cuddlers.net

Elisa E. Meyer hat die Kuscheltherapie nach Europa gebracht:

Ihr Buch heißt: “Berührungshunger: Kuscheltherapie als Antwort auf unseren modernen Lebensstil”

 

Bilder von PIXABAY