
Warum stehe ich mir selbst im Weg?
Willst du wissen, woher deine Selbstsabotage kommt?
Interessiert es dich, warum du ein Leben lang „mit angezogener Handbremse“ Vollgas fährst?
Hast du meinen Artikel zum Thema Selbstwertgefühl schon gelesen. Wenn nicht, möchte ich ihn dir auch ans Herz legen, denn diese beiden Themen sind eng miteinander verknüpft.
Mangelndes Selbstwertgefühl ist ein typisches Kennzeichen für alleingeborene HSP. Und ich habe dir erklärt, wo dessen Wurzeln sind. Aber auch wie du deinen Selbstwert heilen kannst.
Ich hoffe, du bist meiner Empfehlung gefolgt, hast deine Selbstsabotage überwunden und dir einige deiner Erfolge vergegenwärtigt. Dann hast du dir vermutlich eine große Portion Glückshormone geholt. Und deinem Selbstwertgefühl wohl getan.
Was erwartet dich in diesem Beitrag?
- Warum neigst du als alleingeborener Zwilling zur Selbstsabotage?
- Wo liegt die Ursache dieser Selbstbehinderung?
- Was möchte dein innerer Saboteur vermeiden, wenn er sich dir in den Weg stellt?
- Welches sind die Folgen deiner Selbstsabotage?
- Wie kannst du deine Selbstsabotage noch erkennen?
- Was kannst du dagegen tun?
- Wie findest du eine konstruktive Sichtweise?
Selbstsabotage ist wie mit angezogener Handbremse Vollgas fahren…
Meiner Erfahrung nach müssen wir die jeweiligen Ursachen erkennen, um uns aus unseren Blockaden zu befreien. Und Selbstsabotage ist eine dieser Blockaden.
Meiner Erfahrung nach können wir sie erst dann lösen, wenn wir verstanden haben, woher sie kommt. Und wenn uns klar geworden ist, wie sie funktioniert.
Genau damit werden wir uns hier befassen, wenn wir uns fragen: Woher kommt meine Selbstsabotage?
Selbstsabotage ist ein sehr häufiges Phänomen im Leben hochsensibler und hochsensitiver Menschen. Manchmal funktioniert diese nur phasenweise, allzu oft jedoch durchgehend mit dazwischen geschalteten kurzen Aufschwüngen.
Offenbar ist jener Persönlichkeitsanteil, der dafür verantwortlich ist, bei uns besonders aktiv und mächtig! Ich nenne ihn den „inneren Saboteur“, andere sprechen vom „inneren Schweinehund“.
Wie geht es dir mit deiner Selbstsabotage?
- Was bewirkt es in dir, wenn du den Begriff „Selbstsabotage“ liest?
- Und wenn ich dich daran erinnere, dass du in deiner Selbstsabotage „mit angezogener Handbremse Vollgas fährst“?
- Schwingt deine Tendenz zur Selbstsabotage da in dir mit?
- Kennst du dieses Muster, bei dem wir uns immer wieder selbst ein Bein stellen?
- Mit dem wir uns immer dann, wenn es zu schön zu werden droht, aus der Bahn werfen?
- Und jeglichen Aufschwung mehr oder weniger rasch durch irgendeinen Akt der Selbstsabotage stoppen?
- Mit dem wir jegliches Selbstvertrauen, jegliche Ambition, jegliche Motivation durch gekonnte Selbstsabotage im Keim ersticken?
- Erkennst du im Rückblick auf dein Leben auch solche Phasen intensiver Selbstbehinderung?
- In denen jeglicher Erfolg unterbunden wurde?
Wenn ja, dann wird dir dieser Beitrag hilfreiche Dienste erweisen.
Erkenne die Zusammenhänge!
Einerseits helfe ich dir, zu verstehen, warum du vermutlich so agierst und reagierst. Woher also deine Selbstsabotage kommt.
Und andererseits zeige ich dir, was du tun kannst, um dich aus diesem Muster zu befreien!
In meinem Blogbeitrag zum Zusammenhang zwischen der HSP und dem Verlust eines Zwillings habe ich es bereits ausgeführt. Ich bin der Überzeugung, dass Hochsensibilität und vor allem Hochsensitivität starke Indizien für den frühen Verlust eines Zwillings sind.
Wenn du diesen Artikel noch nicht gelesen hast, dann möchte ich ihn dir wirklich ans Herz legen.
Als HSP bist du höchst wahrscheinlich auch ein alleingeborener Zwilling. Und genau hier liegt wohl die Wurzel für deine Selbstsabotage.
Dir diesen Konnex klar zu machen, ist mir sehr wichtig. Vor allem, weil dir erst dann viele deiner Eigenschaften und Muster nachvollziehbar und verständlich werden. Der Zusammenhang HSP und Alleingeburt lässt dich deine Tendenz zur Selbstsabotage erst richtig verstehen.
Selbstsabotage versus Potenzialentfaltung
Worin siehst du den Sinn des Lebens?
Ich denke, es hat wohl jeder, der darüber nachdenkt, seine eigene Definition. Aus meiner Sicht geht es vor allem darum, das in uns angelegte Potenzial zu verwirklichen. Aber dem widerspricht natürlich unsere Tendenz zur Selbstsabotage.
Dieses Potenzial möchte nach und nach entsprechend unserer Reife entfaltet werden. Nicht jegliches Potenzial, das in uns angelegt ist, ist zu jeder Zeit bereit zur Entfaltung. Vieles baut ja aufeinander auf, sodass es meist eine sinnvolle Reihenfolge gibt.
Aber unser innerer Saboteur erlaubt uns das kaum je.
Ein musikalisch talentiertes Kind legt den Grundstein für eine Musikerkarriere, indem es sehr früh schon sein Instrument lernt. Meist entfaltet sich das Talent aber erst nach und nach zu voller Blüte. Sofern die Selbstbehinderung dem nicht widerspricht.
Wenn wir unser Leben bewusst führen, trachten wir gerade als HSP nach unserer „Selbstverwirklichung“. Und bekommen sofort Gegenwind von unserem inneren Saboteur.
Selbstverwirklichung? Ist das nicht purer Luxus?
Dieser Begriff stammt von Abraham Maslow, einem der Begründer der „Humanistischen Psychologie“. Er hat die Selbstverwirklichung in seiner „Bedürfnis-Pyramide“ ganz oben ansiedelt.
Analog auch zu Brechts: „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral!“. Denn zuerst müssen unsere vitalen Bedürfnisse erfüllt sein, ehe wir uns kulturellen und transzendenten Zielen widmen können.
Aber erst dann – so glaube ich – erweisen wir uns als Homo Sapiens Sapiens würdig.
Dieses Konzept gilt natürlich für alle Menschen gleichermaßen. Dennoch scheint es mir besonders für hochsensible Alleingeborene wesentlich zu sein.
Warum? Einfach, weil unser innerer Saboteur uns bei unserer Potenzialentfaltung mit all seiner Kraft im Weg steht. Weit mehr als anderen Menschen.
Er tut wirklich alles, um unser Selbstwertgefühl zu untergraben. Versichert uns mit perfider Überzeugungskraft, wir seien all der wunderbaren Dinge gar nicht wert. Wir sollen uns nicht einmal in unseren geheimen Träumen und Visionen damit befassen.
Vor allem wittert er in jeglichem Erfolg Gefahr. Gefahr vor Korruption, vor Neidern, vor Rückschlägen, vor Strafe…
Er ist verantwortlich für unsere Selbstsabotage und hält uns konsequent davon ab, erfolgreich zu werden.
Wenn überhaupt, so erlaubt er uns Erfolg nur in kleinen Dosen. Und lässt ihn uns nur sehr eingeschränkt und höchstens für eine kleine Weile genießen.
Dann schiebt er in irgendeinem Akt der Selbstsabotage rasch wieder ein Riegel vor. Und der drohenden Höhenflug ist unterbunden. Denn ihm muss unweigerlich der Fall folgen – so ist der Selbstverhinderer in uns überzeugt.
Zwei persönliche Beispiele zur Inspiration
Erlaube mir, hier zwei sehr plastische Beispiele aus meinem eigenen Leben zu nennen. Sie fallen mir eben ein und sind repräsentativ für gekonnte Selbstsabotage.
Vielleicht erinnerst du dich anlässlich meiner Schilderung an ähnliche Beispiele aus deinem Leben.
Der verhinderte Cat Walk
Als typische Scanner Persönlichkeit habe ich viele sehr unterschiedliche Ausbildungen gemacht. Unter anderem habe ich in jungen Jahren auch eine Mannequinschule besucht.
Allerdings bin ich am Tag der Abschlussprüfung so unglücklich gestürzt, dass ich unmöglich antreten konnte. Mit meinem verletzten Fuß war natürlich nicht daran zu denken, über den Laufsteg zu tänzeln.
Mein Selbstsabotage Muster hatte wahrlich gute Arbeit geleistet!
Schauspielkarriere? Nein danke!
Beim zweiten Beispiel gelang es meinem inneren Saboteur nicht ganz, mein Vorhaben zu konterkarieren. Obwohl er wieder ganze Arbeit geleistet und sich in Selbstsabotage geübt hatte.
Am Tag der vorletzten großen Prüfung in der Schauspielschule verlor ich dank einer Kehlkopfentzündung komplett die Stimme. Das war natürlich nicht sehr förderlich für meine Performance unter dem strengen Auge großer Schauspiellehrer.
Dennoch ließ ich mich nicht abhalten, sondern flüsterte meine Schreirolle mit verzweifelter Inbrunst.
Habe ich damit die Kommission von meinem schauspielerischen Talent überzeugt?
Oder hatten die Herrn Professoren bloß Mitleid mit meiner verzweifelten Darbietung?
Ich weiß es bis heute nicht. Jedenfalls bestand ich diese Prüfung trotz gekonnter Selbstsabotage einstimmig.
Allerdings erkenne ich rückblickend ein deutliches Lebenszeichen meines inneren Saboteurs. Wobei ich mich nicht unterkriegen ließ. Zumindest fürs Erste, denn tatsächlich wurde nichts aus dieser Laufbahn.
Wie sieht das bei dir aus?
- Kennst du dieses Muster auch aus deinem Leben?
- Hast auch du dir auf dem Weg zu einem großen Erfolg schon einmal selbst ein Bein gestellt?
- Und hast auch du dich schon einmal in Selbstsabotage ausgebremst, wenn es darum ging, ins Rampenlicht zu treten?
- Wie oft hat dich Selbstsabotage in Form irgendeines Zwischenfalls oder Unfalls schon aus der Bahn geworfen?
- Welche ähnlichen Erfahrungen hast du auf deinem Weg gemacht?
- Welche Assoziationen kommen dir anhand meiner Beispiele in den Sinn?
- Mit welchen Listen und Strategien hat dein innerer Saboteur immer wieder versucht, dich zu Fall zu bringen?
- Und es letztlich geschafft?
Auch Unbewusstheit hindert Selbstverwirklichung
Neben der gekonnten Selbstsabotage durch unseren inneren Saboteur hindert uns oft noch etwas. Wir sind uns des enormen Potenzials, das gerade als hochsensible und hochsensitive Persönlichkeit in uns schlummert, noch viel zu wenig bewusst.
Wobei dies letztlich auch auf den Einfluss unseres inneren Saboteurs zurückzuführen ist. Er erlaubt uns keine Zufriedenheit, Wertschätzung oder gar Stolz. All das wäre aus seiner Sicht gefährlich.
Aber wie wollen wir etwas verwirklichen, was wir noch gar nicht kennen?
Um dir zu helfen, dir deines Potenzials bewusst zu werden, schreibe ich meine Bücher. Und versorge dich auch in meinem HSP Kreis mit Wissen, Erfahrungen, Erkenntnissen und Anregungen.
Wenn du noch keine VIP in meinem HSP Kreis bist, dann mach deinem inneren Kind die Freude und melde dich an! Innere Kinder lieben es, als sehr wichtige Persönlichkeit bezeichnet zu werden :-). Unter diesem Link findest du nähere Informationen!
Interessanter Weise hat mein innerer Verhinderer nichts gegen diesen HSP Kreis. Aber das mag daran liegen, dass ich sehr vieles von meinem Ur-Trauma schon geheilt habe.
Um dich selbst – und dein Potenzial – besser kennen zu lernen, dient auch mein großer HSP Test.
Nimm dir Zeit uns spiele eine Weile damit, um deine Anlagen, Merkmalen, Indizien und Faktoren (wieder) zu erkennen. Lass dich davon berühren! Und hoffentlich auch bewegen! Bewegen im Sinne von „in Bewegung bringt“!
Befreie dich dank deiner Bewusstheit aus deiner Selbstsabotage!
Wenn du weißt, wer du bist, ist dir hoffentlich auch klar, welche einzigartiges Potenzial in dir schlummert. Dann bist du bereits auf einem guten Weg in die Befreiung aus deiner Selbstsabotage.
Glaube mir, ich weiß nur allzu gut, wovon ich spreche. Denn meine Selbstsabotage über Jahrzehnte ging weit über die beiden hier erwähnten Beispiele hinaus. Fast könnte ich sie als “professionell“ bezeichnen :-).
Und obwohl ich mir dessen durchaus klar war, konnte ich dennoch nichts dagegen tun. Einfach ich ihre Ursache nicht kannte.
In all meinen Seminaren und Einzelberatungen ging es um das Thema Selbstsabotage. Stets habe ich betont, wie wichtig es sei, uns aus den Fängen unseres inneren Saboteurs zu befreien.
Praktisch all meine Bücher gehen auf dieses Thema ein. Und in allen biete ich Strategien und Techniken zur Selbstbefreiung an. Die ich natürlich nicht nur weitergegeben, sondern auch konsequent umgesetzt habe.
Aber sobald ich (zumindest aus der Sicht meiner inneren Selbstsabotage) „drohte“, zu erfolgreich zu werden, kam sofort ein Stopp.
Die große Offenbarung
Das ging so lange, bis mir die große Offenbarung meiner Alleingeburt zukam. Daraus konnte ich mir meine Schuldgefühle erklären. Auf denen mein mangelndes Selbstwertgefühl beruhte.
Ich fühlte mich schuldig für den frühen Tod meines Zwillingsbruders. Und hatte daher stets das Gefühl, ich müsste mich meines Überlebt-Habens erst als wert erweisen.
All das war mir nicht bewusst, wirkte aber umso nachhaltiger aus meinem Unterbewusstsein. Und dieses Muster ist bei uns Alleingeborenen sehr weit verbreitet.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, dann lies mein Buch “Alleingeborener Zwilling”.
Du wirst sehen, wie deutlich du dich darin wiedererkennen wirst, wenn Selbstsabotage ein Thema für dich ist! Im Übrigen findest du darin eine Menge Selbstheilungs-Empfehlungen!
Ich selbst konnte dank dieser Offenbarung jedenfalls die Mechanismen hinter meiner Selbstverhinderung erkennen. Und damit letztlich nach und nach transformieren.
Heute passieren mir diese Dinge nur mehr ganz selten. Und wenn, dann erkenne ich sie meist sehr rasch.
Öffne auch du dich für die große Offenbarung!
Wie sieht die Selbstsabotage bei dir aus?
Ist sie auch mit einem mangelnden Selbstwertgefühl verbunden?
Und sind auch dir Schuldgefühle nicht unbekannt?
Schuldgefühle, für die es eigentlich keine vernünftige Erklärung gibt?
Kennst du diese phasenweise Selbstverhinderung?
Erlebst auch du diesen Hochschaubahn-Lebenslauf?
Oder wirkt deine Selbstsabotage durchgehend?
Und kannst du auch bei anderen in deinem Umfeld solche klein machenden Muster beobachten?
Warum ich dir diese Frage stelle?
Nun, wir erkennen das, was uns selbst angeht, oft besser in der Spiegelung durch andere. Und der Schritt, es dann auch bei uns selbst wieder zu erkennen, braucht dann meist einiges an Bewusstheit.
Daher noch einmal meine Frage:
Welche Art von Selbstsabotage fällt dir bei anderen besonders auf?
Unsere Selbstsabotage wird dann auch noch von außen bestätigt
Interessanterweise bekommen wir dann oft auch noch Bestätigung von außen. So wird uns unsere (meist unbewusste) Annahme, große Erfolge seien gefährlich, gespiegelt.
Hier wirken sowohl das Gesetz der Resonanz als auch unsere selektive Wahrnehmung.
Dann erleben wir bei anderen (meist ebenfalls hochsensiblen Alleingeborenen) nach einer Phase des Erfolgs einen fatalen Absturz mit. Und fühlen uns dadurch in unserem eigenen Selbstsabotage Muster bestärkt. “Erfolg ist gefährlich und wird bestraft!”
Mich hat der Hinweis eines alten Astrologen stark geprägt und mich sehr früh schon in meiner Selbstsabotage bestärkt. Ich war noch ziemlich jung, als er mir versicherte, ich hätte einen Aspekt wie Mussolini. Und das hieße, ich würde Gefahr laufen, wie dieser zu stürzen.
„Jedem steilen Aufstieg folgt unweigerlich der tiefe Fall“, waren seine bedrohlichen Worte. Und diese haben wohl über Jahrzehnte in meinem Unterbewusstsein geschmort. Und ihr Unwesen getrieben, indem sie meine Selbstsabotage Muster bestätigt haben.
Damit hatte ich mir quasi von außen auch noch die ergänzende Bestätigung zu meinem mangelnden Selbstwertgefühl geholt. Und hatte nun ein gutes, unbewusstes – und damit besonders wirksames! – Alibi für meine Selbstverhinderung.
Dafür, dass ich mir selbst immer wieder ein Bein stellen musste, wenn die Gefahr bestand, allzu erfolgreich zu werden.
Selbstsabotage Sprichwörter
Darüber hinaus begleiten uns entsprechende Sprichwörtern durchs Leben:
- Es kommt nichts Besseres nach!
- Den Vogel, der morgens singt, frisst abends die Katze!
- Allzu viel ist ungesund!
- Hochmut kommt vor dem Fall!
Kennst du solche Selbstsabotage Sprichworte?
Hoher Mut…
Aber was ist eigentlich gegen „hohen Mut“ einzuwenden?
Ganz einfach: unsere Selbstsabotage hat etwas dagegen.
Im Französischen ist das Wort für „Mut“ eng mit dem „Herzen“ verbunden: „Courage ~ coeur“!
Dein Herz wäre gern mutig. Aber deine Selbstsabotage Muster wehren sich dagegen.
Unlängst fand ich einen schönen Gedanken in meinem Postfach:
„Man sollte viel öfter einen Mut-Ausbruch haben!“
Was glaubst du, welchen Kommentar meine Selbstsabotage dazu gegeben hat 🙂
Wie sieht es aus mit deinem Herzensmut?
Erlaubt deine Selbstsabotage dir diesen?
Wäre es nicht gut, deine Selbstsabotage zu überwinden und dir mehr Herzensmut zu erlauben?
Wie sehen deine Selbstsabotage Spiegelungen aus?
- Kennst du auch diese äußere Bestätigung deiner Selbstsabotage?
- Wer hat dein Selbstwertgefühl beschädigt?
- Und deiner Selbstsabotage Auftrieb gegeben?
- Wer hat dir in früher Jugend schon deinen kostbaren Herzensmut geraubt?
- Und dich damit den Fängen deiner Selbstsabotage preisgegeben?
- Hat auch dir in deiner Jugend irgendein wohlmeinender Mensch eingeprägt, du müsstest dich vor allzu viel Erfolg in Acht nehmen?
- Und sich möglichst auf deine Selbstsabotage verlassen?
- Hast du auch immer wieder Abstürze und Rückfälle erlebt?
- Und bist zu der Erkenntnis gekommen, du seist eine verkrachte Existenz?
- Du würdest einen Rohrkrepierer nach dem anderen landen?
Niemals hätte ich anderen diese Begriffe zugeordnet. Bei mir selbst war ich da nicht so zimperlich.
Was glaubst du, wie es meinem inneren Kind dabei ging?
Wenn ich das hier so offen mit dir teile, dann nicht, um mich selbst zu verraten. Sondern ich möchte dir zeigen, zu welch absurdem Verhalten unser Ur-Trauma uns bewegen kann. Zumindest so lange wir uns der Ursache noch nicht bewusst sind.
Finde eine konstruktivere Sichtweise!
Betrachte ich heute meine Biographie aus der Beobachterposition, wirkt das ganz und gar nicht so fatal. Natürlich kann ich all diese Abbrüche und Neubeginne erkennen. Meine gekonnte Selbstsabotage war ja stets aufmerksam.
Aber ist es nicht eine Frage der Einstellung, wie ich sie bewerte?
Ich kann den Fokus meiner Aufmerksamkeit auf die Erfolge richten. Dann werde ich diese auch sehen. Denn natürlich gab es auch diese.
Oder ich richte meine Aufmerksamkeit vor allem auf die Rückschläge und Selbstsabotage. Dann werden mir vor allem diese ins Auge fallen.
Tibetische Weisheit
Es gibt eine wunderschöne tibetische Weisheit, die mich sehr berührt hat, als ich sie hörte:
„Ein Baum der fällt, macht mehr Krach als ein ganzer Wald, der wächst!“.
Wir alleingeborenen HSP haben die Tendenz, den wachsenden Wald nicht zur Kenntnis zu nehmen. Aber auf dem fallenden Baum reiten wir herum.
Im Grunde kann uns niemand unsere Erfolge wegnehmen, außer wir selbst!
Ja, vielleicht hat es nach jeder erfolgreichen Phase immer wieder schmerzhafte und enttäuschende Rückschläge gegeben. Aber diese sollten nicht unseren Gesamteindruck verfälschen!
Wenn auch dein Leben ein solches „Stopp and Go“ Muster zeigt, dann empfehle ich dir zukünftig eine konstruktivere Sichtweise. Und hoffe sehr, deine Selbstsabotage lässt diese zu!
Finde einen neuen Fokus!
- Wie wäre es, wenn du deinen Fokus nicht so sehr auf deine Selbstsabotage richten würdest?
- Sondern vor allem auf deine Aufschwünge?
- Darauf, dass du es immer wieder geschafft hast, dich nach jeder Selbstsabotage wieder zu erholen?
- Dass du nach jedem Fall wieder aufgestanden bist?
- Darauf, dass es dir immer wieder gelungen ist, all deinen Herzensmut zusammen zu nehmen?
- Und trotz aller Selbstsabotage wieder einen Neubeginn zu wagen?
- Darauf, dass du dich nicht auf Dauer von deiner Tendenz zur Selbstsabotage unterkriegen hast lassen?
- Würdest du sonst diesen Artikel lesen?
Vielleicht nimmst du deine Siege und Triumphe erst anlässlich meiner Hinweise bewusst wahr.
Während du bisher vor allem die Selbstsabotage, das Scheitern und die Niederlagen gesehen hast.
Das würde meinem inneren Kind und wir große Freude bereiten!
Übrigens: Ein Gescheiterter ist ein Gescheiterer, nicht wahr :-)?
Was sagt deine Selbstsabotage dazu?
Ein Leben wie ein Hindernislauf
Die Frustration angesichts eines Lebens, das sich mehr wie ein Hindernislauf anfühlt, ist verständlich!
Einlinge haben vielleicht eher die Tendenz zu einem kontinuierlichen Aufstieg – wobei auch immer. Sie setzen sich ihrer Selbstsabotage nicht so sehr aus.
Der Lebensweg alleingeborener HSP gleicht aufgrund ihrer phasenweise Selbstsabotage tatsächlich oft einer Berg- und Talfahrt. Und leider bleiben uns die Talfahrten eher in Erinnerung als die erklommenen Berge.
Aber diese gibt es trotz aller Selbstsabotage! Und niemand kann sie uns absprechen – außer wir selbst. Aber wir sollten das nicht tun!
Vergegenwärtige dir die Antworten auf die folgenden Fragen. Und wenn dir selbst nichts dazu einfällt, dann frage andere in deinem Umfeld! Diesen wird garantiert einiges dazu einfallen.
So wie dir bei anderen vermutlich mehr Siege und Triumphe einfallen als bei dir selbst.
Welche Berge hast du trotz aller Selbstsabotage schon erklommen?
Was hast du schon alles gemeistert?
Überwunden?
Bewältigt?
Erreicht?
Welche Triumphe hast du trotz aller Selbstsabotage gefeiert?
Oder hättest du klugerweise feiern können?
Wie wäre es, wenn du diese nun noch trotz aller Selbstsabotage nachträglich feierst?
Und bitte füüühle die Zufriedenheit, den Stolz, die Wertschätzung und Dankbarkeit, die all das in dir erweckt!
Fazit
In diesem Artikel ging es mir darum, dir deine Selbstsabotage bewusst zu machen. Und sie dann ins rechte Licht zu rücken. Sie war wohl viel zu lange schon einschränkend wirksam und darf sich nun verabschieden!
Aber meiner Ansicht nach solltest du ihr auch nicht mehr allzu viel Bedeutung zumessen. Sondern sieh vor allem dorthin, wo es dir auch bisher schon gelungen ist, dich aus deiner Selbstsabotage zu befreien.
Und mach dir keine Vorwürfe, weil du dir selbst die längste Zeit im Weg gestanden bist! Du wusstest es nicht besser!
Schätze bewusst all das wert, was du in den blühenden Phasen zwischen denen der Selbstbehinderung geschafft, gemeistert und entfaltet hast!
Denn je mehr du das bisher Positive, Erfreuliche, Aufbauende, Beglückende, Wertzuschätzende, Dankenswerte, Erbauliche in allen Bereichen deines Lebens wahrnimmst – und dir immer wieder vergegenwärtigst! –, umso mehr weiteres wird dir auffallen.
Einfach, weil dein Gehirn assoziativ arbeitet.
Und es wird deine Ausstrahlung färben und dich für eine positivere Zukunft resonant machen. Energie folgt der Aufmerksamkeit!
Richte deine Aufmerksamkeit nicht mehr auf deine Selbstsabotage, sondern auf all das, was dein Selbstwertgefühl heilt.
Dabei könnte dir auch mein Buch zum Thema Selbstwert gute Dienste erweisen.
Öffne dich für den Prozess der Selbstheilung!
Der Prozess der Selbstbefreiung aus deiner Selbstsabotage kommt meiner Erfahrung nach ganz von selbst in Gang. Wenn du erst einmal erkannt hast, warum du so lange „mit angezogener Handbremse Vollgas gefahren“ bist.
Ich denke, es geht mehr darum, dich für Heilung bereit zu machen; als unbedingt alles selbst machen zu müssen.
„Nicht machen, sondern bereit machen!“, scheint mir eine gute Devise zu sein!
Gib dich getrost deiner Selbstheilung hin und erlaube deiner Selbstsabotage sich aufzulösen!
Ich freue mich, wenn es mir gelungen ist, dich mit meinen Argumenten zu überzeugen.
Und vielleicht konnte ich auch dir die enorme Erleichterung vermitteln, die aus der großen Offenbarung erwächst. Der Einsicht dass du als alleingeborener Zwilling zur Welt gekommen bist.
Diese Anlage kannst du übrigens auch über meine Indizienliste verifizieren!
Möge deine Selbstsabotage bald ausgedient haben!
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